Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

Wuppertal 2017


Gruppentreffen 2107 in Wuppertal

Ein Miniaturgruppenleitertreffen fand vom 26.08 bis zum 27.08.2017 in Wuppertal statt. Das Treffen bestand aus drei Selbsthilfegruppesprechern. Anwesend waren Vertreter der SHG-Wuppertal, SHG-Eschenburg und SHG-Darmstadt. Initiatoren dieses kleinen Treffens waren Margret und Jürgen von der SHG-Wuppertal.

Foto: Schwebebahnstation

Um 8.15Uhr fuhren wir von Darmstadt los und waren so gegen 10.00 Uhr in Wuppertal. Unser Hotel befand sich im Stadtteil Barmen. Dort angekommen checkten wir ein und warteten dann auf Margret und Jürgen von der SHG-Wuppertal. Ralf und Dagmar von der SHG-Eschenburg kamen erst so gegen halb eins in Wuppertal an. Jürgen, Tanja, Jürgen und Margret trafen sich inzwischen um 11.00 Uhr vor dem Hotel, um vorab eine kleine Sightseeing Tour durch Wuppertal-Barmen zu unternehmen.

Fotos: Jürgen wartet auf die Schwebebahn...

Im Zentrum von Barmen angekommen, gingen wir in ein Cafe und warteten dort auf Ralf und Dagmar. Als diese dann eintrafen, blieben wir noch zu einen kleinen Mittagssnack sitzen. Um 14.30Uhr war ein Besuch der Müngsterer Brücke, der höchsten Eisenbahnbrücke in Deutschland vorgesehen. Bei interessanten Gesprächen untereinander verging die Zeit ziemlich schnell, sodass es ziemlich eng wurde mit dem Zeitplan. Wir verließen das Cafe und trafen uns dann alle wieder um 14.00 Uhr an unserem Hotel. Also fuhren Jürgen und Tanja mit der Schwebebahn zurück zum Hotel, während die anderen vier mit dem Auto zum Hotel fuhren.

Nach einer interessanten, spannenden und landschaftlich sehr schönen Fahrt mit der Schwebebahn kamen wir am Hotel an. Kurze Zeit später fuhren wir gemeinsam mit zwei Autos zur Müngsterer Brücke, wo dann auch Jörg und Petra von der SHG-Wuppertal zu uns stießen. Nach ca. 20 min Autofahrt kamen wir dort im Brückenpark an.

Foto: Müngsterer Brücke

Natur trifft Technik, Idylle ergänzt um Ingenieurskunst, so lässt sich die Situation unter der weltberühmten Müngstener Brücke am besten beschreiben. Im Mittelpunkt der drei bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal liegt die berühmte Eisenbahnbrücke, die das Tal der Wupper überspannt. So wurde der Brückenpark zu einem touristischen Highlight mit ganz eigener Qualität. Dort angekommen bestaunten wir die Landschaft und wollten uns im Haus Müngsten zum Kaffee trinken niederlassen.

Fotos: Auf dem Weg zum Müngstenhaus (Jürgen, Margret und Tanja)

Dieses auffällige, aber dem Brückenpark angepasste Haus mit einer Fassade aus rostigem Corten-Stahl und riesigen Fenstern prägt das Bild des Parks unter der Brücke. Das Haus Müngsten ist Bistro, Cafe´und Restaurant und unterhält unten direkt an der Wupper auch noch einen Imbiss im Biergarten.

Foto: Haus Müngsten

Das Wetter blieb uns hold, sodass wir draußen im Freien einen schönen Platz zum Pausieren fanden. Dort tranken manche Kaffee, manche ein Tässchen Kölsch oder gar ein Alt Bier. Natürlich wurden hierbei nicht nur fachspezifische Gespräche geführt, sondern auch reichlich Erfahrungen ausgetauscht. Der Spaßfaktor war an diesem Nachmittag sehr hoch und drohte beinahe die Skala zu sprengen.

Foto: Gruppenfoto (Petra, Jörg, Ralf, Dagmar, Jürgen, Tanja, Margret und Jürgen)

Nachdem es doch etwas warm wurde und Jürgen's Füße durch die Lauferei etwas anfingen zu rauchen, beschloss er kurzer Hand diese in der Wupper abzukühlen...

Foto: Jürgens Fußabkühlung in der Wupper

... jedoch über die Wupper ging er nicht!

Eine Attraktion war auch das Müngstener Rätsel. An einer zentralen Stelle im Brückenpark hat die Künstlerin Ulrike Böhme 10 Rätselfragen auf Bodenplatten geschrieben. Aufmerksame Besucher finden die Antworten verteilt im Park dazu. Diese lauteten:

1) Sie kann heilen. Auch wenn du sie totschlägst. Du willst sie gern festhalten. Aber sie fließt trotzdem weiter.

2) Zwingen lässt es sich nicht. Aber es ist manchmal zum Greifen nahe. Dann kannst du es schmieden und auch teilen. (Das Glück)

3) Daheim hat man es nicht. Aber fern von zu Hause ist es schlimmer als Durst. Wer nie sein Haus verlässt, kennt es nicht.

4) Man kann sie schließen, dann muss man sie pflegen. Zwei gehören mindestens zu ihr. In der Nacht werden es weniger.

5) Man braucht ihn. Man muss ihn erproben. Verkleinert kann man ihn kühlen. Zuviel davon könnte gefährlich sein.

6) Wer sie hat, macht Augen, Nase und Ohren auf. Wer glaubt, alles zu wissen hat sie nicht und bleibt für immer dumm.

7) Ameisen und Bienen haben ihn. Ein Blümchen trägt ihn stolz in seinem Namen. Ihr braucht ihn, um Preise zu erlangen.

8) Sie kommt wie der Blitz. Sie lässt dich kaum mehr los. Nicht neues entsteht ohne sie. Aber nicht jede ist gut.

9) Wenn sie auf den ersten Blick kommt, kann sie blind machen und den Verstand rauben. Dennoch ist sie die Größte.

10) Sie sitzt dir im Nacken. Sie lässt dich schwitzen. Sie kann dich lähmen. Aber sie verleiht dir auch Flügel.

Gerne hätten wir die Fragen gelöst, jedoch mussten wir langsam aufbrechen um rechtzeitig zum Abendessen zu kommen. Wir fuhren zu Magret und Jürgen nach Hause. Von dort waren es nur wenige Meter zum Restaurant zu laufen, wo wir bei einem leckeren Abendessen im Restaurant den Tag ausklingen ließen.

Foto: Beim Abendessen (Jörg und Petra)

Am Sonntagmorgen checkten wir um 9.00 Uhr aus dem Hotel aus und trafen uns zu einem Abschiedsbrunch im "Don Camillo und Peppone". Dort blieben wir bis halb zwölf, bevor wir dann wieder die Heimreise nach Darmstadt antraten.

Anmerkung:
Liebe Margret, lieber Jürgen, vielen Dank für die schönen Tage und Momente mit Euch!

Bedeutung "Über die Wupper gehen"!
Als im 19. Jahrhundert die an der Wupper gelegenen Städte Elberfeld und Barmen (1929 vereinigt zu Wuppertal) an Größe, Bevölkerung und Bedeutung zunahmen, stießen die bis dato beschauliche Stadtverwaltungen und Infrastrukturen an ihre Grenzen. Zur effektiveren Bekämpfung der mit den steigenden Bevölkerungszahlen Schritt haltenden Kriminalität wurde dem 1834 eingerichteten königlich-preußischen Landgericht Elberfeld ein Neubau spendiert (1852). Dieser Neubau befand sich auf einer Insel in der Wupper, die in der Folge als Gerichtsinsel bekannt wurde. Gegenüber dem Landgericht, aber jenseits der Wupper, wurde 1864 ein neues Gefängnis errichtet, das auch für Hinrichtungen ausgerüstet war (Fallbeil). Wer am Landgericht zur schlimmsten aller Strafen verurteilt wurde, ging über die Wupper zum Richtplatz, um dort sein gewaltsames Ende zu finden.