Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

Usedom 2012


Sommerurlaub 2012 auf der Insel Usedom

Vom 07.07.2012 bis 14.07.2012 unternahmen 9 Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe eine einwöchige Urlaubsreise an die Ostsee. Ziel war das ansässige Hotel Casa Familia auf der Insel Usedom im Ostseebad Zinnowitz (Ostvorpommern). Auf Deutschlands sonnenreichster Insel bot das Hotel die perfekte Unterkunft für unseren Urlaub, unsere Unternehmungen, Freizeiten und vor allen Dingen die Barrierefreiheit für die Behinderten Menschen.

Foto: Hotel Casa Familia bei Nacht

Ein in der Nähe liegendes Meerwasserschwimmbad (Bernsteintherme) mit seinem großzügigen Saunabereich war ein ganz besonderer Anziehungspunkt für einige unserer Gruppe. Unmittelbar gegenüber der Bernsteintherme, nur 80m von Strand und Promenade entfernt, befand sich unser Hotel. Es bot unsere Gruppe viele Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten. Im und am Haus sorgte ein Veranstaltungsbüro für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Wellness, Diavor-trägen, Radtouren, geführten Wanderungen, Spaziergängen, Frühsport und Gymnastik, Kinderbetreuung u.v.m.


Infos zum Ostseebad Zinnowitz und der Insel Usedom:

Jedes Jahr finden im Sommer auf der Zinnowitzer Waldbühne die Vinetafestspiele statt und entführen die Zuschauer in die einstmals versunkene Stadt Vineta. Von der Seebrücke mit der neuen Tauchgondel aus konnten Schiffsfahrten zu anderen Usedomer Seebädern, bis hin nach Swinemünde und der Insel Wollin unternommen werden. Mit der Tauchgondel konnte man in die Tiefen der Ostsee abtauchen und sich die Unterwasserwelt betrachten...

Foto: Gruppenbild auf der Vineta-Seebrücke mit Tauchgondel

Und wer die Stille und Ruhe der Natur genießen wollte, der brauchte nur wenige Meter zu gehen, und schon war er alleine inmitten tiefer Buchen- und Kiefernwälder. Zinnowitz liegt rund 12 km östlich von Wolgast und ist ein Kolonisten- und Fischerdorf und natürlich auch Badeort an der Ostsee. Die deutsche Seite der Insel Usedom ist durch den Peenestrom von dem Festland getrennt und nur über Wolgast (B111) und Zecherin (B110) erreichbar oder dem Seeweg. Zinnowitz selbst hat rund 356 Einwohner.

Fotos: An der Zinnowitzer Strandpromenade

Vom alten Dorf führt die 1,5 km lange Strandstraße nach Neu-Zinnowitz und dem Meer. Diese Straße ist mit schönen Alleebäumen, Kastanien und Linden bepflanzt, und die gepflasterte Promenade wird vor den Weststürmen durch ein Gebüsch geschützt. Je näher man dem Strande kommt, desto stattlicher werden die Landhäuser mit schönen Vorgärten.

Foto: Eine kleine Pause an der Zinnowitzer Strandpromenade

Der vornehme Teil des Ortes ist aber auf den ehemals so kahl daliegenden Dünen entstanden, hier reiht sich eine Turmvilla an die andere, und Pensionen und Hotels wechseln in bunter Reihe mit prächtigen Privatvillen ab. Besonders schön ist die große Landungsbrücke (Vinetabrücke) mit einem Musikpavillon.

 

Die einstige Stadt Vineta

...ist der Sage nach bei einem Sturmhochwasser untergegangen. Grund sei der moralische Verfall der Stadt gewesen. Der Hochmut und die Verschwendung der Bewohner. Dabei gab es eine Warnung. Drei Monate, drei Wochen und drei Tage vor dem Untergang der Stadt erschien sie über dem Meer mit allen Häusern, Türmen und Mauern als farbiges Lichtgebilde. Die Ältesten rieten allen Leuten daraufhin, die Stadt zu verlassen, denn sehe man Städte, Schiffe oder Menschen doppelt, so bedeute das immer den Untergang. Doch die Bewohner Vinetas kümmerten sich in ihrem Mangel an Demut nicht darum. Niemand beachtete auch die allerletzte Warnung. Einige Wochen später tauchte eine Wasserfrau dicht vor der Stadt aus dem Meer und rief dreimal mit hoher, schauerlicher Stimme:

„Vineta, Vineta, du rieke Stadt, Vineta sall untergahn, wieldeß se het väl Böses dahn“
„Vineta, Vineta, du reiche Stadt, Vineta soll untergehn, weil sie viel Böses getan hat.“

Noch heute sollen Glocken aus den Tiefen des Meeres zu hören sein.


Unser Urlaubsverlauf:

Samstag 07.07.2012

Am Samstag erfolgte die Anreise mit dem Zug/Auto. Jürgen, Gabi, Hansi und Axel fuhren mit dem Zug während Jürgen, Moni, Ute, Horst und Karin mit zwei Autos fuhren. An diesem Tag war einiges auf den Straßen los, sodass wir vier froh waren, dass wir mit dem Zug schon um 17.00Uhr angekommen waren. Die Autofahrer kamen so gegen 19.00Uhr am Hotel an. Als wir dann abends alle zusammen waren, stürzten wir uns nach dem einchecken hungrig ans Abendbuffet. Nach dem Essen, so um 20.00 Uhr, machten ein paar von uns einen kleinen Verdauungsspaziergang am Strand. Dieser wurde belohnt mit einem wunderschönen Sonnenuntergang...

Fotos: Ein besonders schöner Sonnenuntergang

Am Abend vergnügten wir uns dann noch in der Hotelbar bis unsere Betten uns riefen.

***


Sonntag 08.07.2012

An diesem Tag unternahmen wir nach dem Frühstück gemeinsam am Ostseebad Zinnowitz einen Strandspaziergang. Vom Hotel gingen wir direkt an den flach abfallenden Ostseestrand und wateten gemütlich in Richtung des Landungsstegs "Vinetabrücke".

Foto: Gabi und Ute bei einer Strandwanderung

Das kühle Ostseewasser (18°C) umspülte während des Gehens ständig unsere Füße, die dabei in den weichen und weißen feinen Sand sanft versanken. Ein wunderbares und erfrischendes Gefühl entstand dabei. Nach ungefähr der Hälfte des Weges verließen wir den Strand und bogen auf die Strandpromenade ab. Dort angekommen staunten wir über die umliegenden Gebäude an der Promenade. Ein Lift Café, welches in unser Blickfeld fiel, vermochte den Besuchern eine wunderbare Aussicht auf die Ostsee zu ermöglichen. Ein scheinbar einzigartiges Erlebnis. Deutschlands Ostsee-Lift, welcher sich mit den Besuchern 25 m über den Meeresspiegel erhebt...

Foto: Lift Café Kuppel im eingefahrenen Zustand

Einzigartig auch, weil sich die Kuppel durch moderne Technik mit den Besuchern in die Höhe bewegt. Oben angekommen konnten die Besucher einen phantastischen Blick über Zinnowitz und die Küstenlandschaft genießen.

***

Montag 09.07.2012

Der Ausflug nach Swinemünde

Am Montagmorgen, nach dem Frühstück machten wir uns so um 13.00Uhr mit der Usedomer Bäderbahn (UBB) auf die Reise nach Swinemünde (Polen).

Fotos: Am Bahnhof Zinnowitz

Unsere Neugier auf diese Stadt in Polen war sehr groß. Besonders was das günstige Einkaufen betraf. Swinemünde/ Swinoujscie (PL) ist mit etwa 40000 Einwohnern die größte Stadt der Insel Usedom. Im 18.Jahrhundert war Swinemünde an der Swine-mündung (in der Nähe des Dorfes West-Swine) als preußische Hafenstadt entstanden. Die Stadtgründung erfolgte 1765. Als bedeutendstes deutsches Ostseebad konnte sich Swinemünde bis in die vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit voller Berechtigung "Weltbad" nennen. Im Jahr 1945 wurde die Stadt auf Beschluss der Potsdamer Konferenz der 4 Siegermächte des 2.Weltkrieges polnisch. Die deutschen Einwohner mussten damals die Stadt verlassen. Heute ist Swinemünde eine auf-strebende polnische Stadt. Nach der Aufnahme Polens in die EU und der Grenzöffnung im Jahre 2007 können sich die Völker weiter annähern.

Fotos: Der Hafen von Swinemünde

Dort angekommen wurden wir doch etwas von unseren Erwartungen enttäuscht. Im Gegensatz zu den anderen Seebädern war hier nichts von Schönheit zu sehen. Wir schlenderten am Hafen entlang und bewegten uns in Richtung Zentrum. Nach einigen Stunden Aufenthalt beschlossen wir, wieder nach Deutschland und zu unserem Hotel zu fahren. Um 17.30Uhr kamen wir dort an und bereiteten uns auf das reichhaltige Abendbuffet vor. Nach dem Abendessen spielten einige von uns Tischfußball und Eishockey und hatten jede Menge Spaß dabei...

Fotos: Horst, Jürgen und Axel beim Tischfussball

***

Dienstag 10.07.2012

Am Dienstag überschattete unsere Urlaubsstimmung der Gesundheitszustand von Ute, der einen Aufenthalt im Kreiskrankenhaus Wolgast erforderlich machte. Einige SHG'ler besuchten Sie noch vormittags am gleichen Tag in der Klinik. Andere hingegen nutzten die Zeit für sich, um für ihren Körper etwas Gutes zu tun. Andere machten separate Ausflüge nach Peenemünde.

Es war Wellness angesagt. Gabi gönnte sich eine herrlich entspannende Rückenmassage, Moni ließ sich die Haare schneiden und färben, Axel und Hansi machte Augenpflege. Nach dem Abendessen unternahmen wir einen Rundgang durch Zinnowitz und blieben in der Gaststätte "Kartoffelburg" zu einem gemütlichen Beisammensein hängen. Im Anschluss setzten wir unser gemütliches Beisammensein in der Hotelbar bis in die späte Nacht fort...

Fotos: An der Hotelbar beim gemütlichen Plausch

***

Mittwoch 11.07.2012

An diesem Tag gönnte sich Jürgen K. um 10.30 Uhr eine dreißig Minuten lange Wellnessbehandlung. Eine Schröpf-Rückenmassage sollte es werden, um seinen Rücken einfach mal eine Auszeit zu schenken. Die Massage war ein Erlebnis, das tief unter die Haut ging, den Stoffwechsel anregte und auch manche Verspannungen im Körper löste. Es war schlichtweg herrlich und entspannend. Noch ganz benommen von dieser Massage, trafen sich dann alle um 11.00Uhr an der Hotelterrasse zur weiteren Tagesgestaltung.

Fotos: Auf der Hotelterrasse

Etwas später, so um 11.30Uhr starteten wir alle acht mit zwei Autos eine Rundreise nach Swinemünde (Polen), Ahlbeck und Heringsdorf. Unser erstes Ziel war eine Tankstelle in Polen...

Foto: An einer polnischen Tankstelle

Nach dem wir die günstigen Benzinpreise beim Besuch am Dienstag in Swinemünde sahen, tankten wir erst einmal ordentlich bis kein Tropfen Benzin mehr in den Tank passte und kauften noch ein paar Sachen ein. Zu unserem Erstaunen wurde bei manchen Geschäften der Euro nicht angenommen, was unseren Einkauf doch ein wenig erschwerte.

Fotos: Im Seebad Swinemünde

Als wir aber doch letztendlich alles hatten was wir wollten, fuhren wir danach zurück in deutsche Gefilde, nach Ahlbeck...

Das Ostseebad Ahlbeck

So um 14.15 Uhr kamen wir in Ahlbeck an und stellten die Autos ab. Danach begann unser Rundgang durch Ahlbeck...

 Foto: Jürgen an einer Uhr in Ahlbeck

Die Geschichte Ahlbecks beginnt im Jahre 1700. Damals wurde an einem aalreichen Bach, der heute das Seebad unterirdisch durchläuft, eine Getreidemühle errichtet. Nach diesem kleinen Gewässer ist Ahlbeck (hochdeutsch = Aalbach) übrigens benannt. Im Jahre 1817 griff Oberforstmeister Bernhard von Bülow, ein Vorfahre des allseits bekannten Loriot, in die Geschichte des Dorflebens ein. Rund 30 Jahre später zeichnete sich der Beginn einer neuen Ära ab. Kurz nach 1880 eröffneten die ersten Hotels und Pensionen, da immer mehr und auch betuchtere Badegäste in den Ort strömten. 1910 verbrachten schon 20000 Kurgäste ihre Sommerfrische in Usedoms bekanntem Seebad. Im 20. Jahrhundert konnte Ahlbeck viele berühmte Badegäste zählen, darunter auch Finanzminister Theo Waigel, der das Seebad Ende der 90iger Jahre durch seinem Urlaubsaufenthalt ehrte.

Fotos: Die Strandpromenade in Ahlbeck

Viele historische Hotels, Pensionen und Villen in Ahlbeck, die in der Regel kurz vor bzw. kurz nach 1900 errichtet wurden, haben die Strapazen der DDR-Zeit, welches die Nutzung durch den Feriendienst des FDGB entsprach, überstanden und sind nach aufwendigen Restaurierungen heute noch in ihrer weitgehend ursprünglichen Schönheit erhalten. Das Wahrzeichen des Ortes ist die historische Seebrücke, die an der Strand-promenade beginnt, sich über den breiten Strand zieht und rund 300 Meter in die Ostsee hinausragt...

Fotos: Die Seebrücke Ahlbeck

In zwei Etappen wurde die Brücke errichtet: 1882 und 1898 wurde der vordere Bereich gestaltet. Dieser ungefähr 100 m lange Abschnitt schließt mit einer Plattform ab, auf der mit Ecktürmchen geschmückte Pavillonbauten stehen. Bis 1907 wurde dann in einem zweiten wichtigen Bauschritt der See Steg angefügt. Während der ältere Abschnitt mit den Pavillonbauten, in denen sich heute ein Restaurant befindet, noch mehr oder weniger im Originalzustand vorhanden ist, war der lange See Steg zwischenzeitlich in die Brüche gegangen, ist aber mittlerweile wieder hergestellt worden.

Foto: Das Restaurant Seebrücke Ahlbeck

So gegen 16.30Uhr machten wir uns auf den Rückweg zu unseren Autos um das letzte Ziel für den heutigen Tag anzufahren, das Ostseebad Heringsdorf...


Das Ostseebad Heringsdorf

Das Ostseebad Heringsdorf ist nach Swinemünde das älteste und vornehmste Seebad auf der Insel Usedom. Rund 4000 Einwohner zählt der Ort heute und ist somit einer der größten auf der Insel Eine rund 10 km lange, ununterbrochene Strandpromenade verbindet Heringsdorf mit seinen Nachbarorten Ahlbeck und Bansin. Diese Seebäder werden auch zusammen "Die Kaiserlichen 3" oder "Die 3 Kaiserbäder" genannt, da hier in früheren Zeiten der deutsche Hochadel gerne verweilte. Heringsdorf war jedoch der mit Abstand beliebteste Erholungsort der Aristokratie unter den Dreien...

In Heringsdorf angekommen stellten wir auch dort die Autos auf einem Parkplatz ab. Von diesem waren es nur wenige Meter direkt zur Strandpromenade und zur Seebrücke. Als erstes nahmen wir die Seebrücke in Angriff, denn fast am Ende der Brücke war ein Restaurant. Dort angekommen, machten wir eine Pause, tranken Kaffee und genossen dabei die Aussicht. Besonders die Möwen haben es uns dabei angetan...

Foto: Jürgen bei einer ungewöhnlichen Möwenfütterung

Den Ortsnamen Heringsdorf verdankt das Fischerdorf übrigens dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, dem späteren König Friedrich Wilhelm IV. Als dieser sich 1820 in dem künftigen Seebad aufhielt, wurde er vom Oberforstmeister und den Einwohnern gebeten, die Siedlung zu benennen. Bei der Namensfindung muss ihm wohl der überaus starke Geruch des Herings, der damals im Dorf verarbeitet wurde, geholfen haben.

Foto: Heringsdorfer Seebrücke undStrandpromenade

Die Seebrücke in Heringsdorf ist nicht nur die längste in Vorpommern, sondern auch in Deutschland. Über 500 m Länge misst sie. Die Einweihung erfolgte im Jahre 1995, nachdem der Vorgängerbau, die Kaiser-Wilhelm-Brücke, die rund 50 m kürzer war, 1958 endgültig in die Brüche ging und Heringsdorf somit 37 Jahre brückenlos blieb. Die Breite des steinlosen und feinkörnigen Sandstrandes, den sie überspannt, beträgt dagegen "nur" 100 Meter. Als wir so auf der Seebrücke entlang schlenderten, fiel Jürgens Blick über das linksseitige Geländer zum Strand. Was er dort sah, war eine Schildkrötenfamilie der besonderen Art...

Foto: Besondere Schildkröte

Nachdem wir die Seebrücke verlassen hatten und auf dem Rückweg zum Auto waren, kamen wir an einem rosa Schweinchen vorbei. Axel und Gabi ließen es sich nicht nehmen, mit dem Schweinchen eine kleine Reiterei zu veranstalten. Gabi warf eine Münze hinein und es begann zu schaukeln. Beide setzten sich nacheinander für ein lustiges Fotoshooting auf das rosa Schweinchen.

Foto: Axel und Gabi auf einem rosa Schweinchen

Als beide wieder von dem Schweinchen heruntergestiegen waren, schaukelte es immer noch. Nun wollte sich Jürgen K. auf das Schweinchen setzten. Plötzlich blieb es stehen und verweigerte den Betrieb, so als wüsste es:
„Den schaffe ich nicht!"

 

Donnerstag 12.07.2012

Die Fahrt nach Wolgast

Am Donnerstag machten Horst, Karin, Gabi und Jürgen einen Ausflug nach Wolgast. Die Stadt Wolgast wird seit jeher als das "Tor zur Insel Usedom" bezeichnet - von hier aus gelangte man schon früher auf die Insel.

Fotos: Rathaus Wolgast mit Brunnen (oben links)

Die Herzöge zu Pommern-Wolgast residierten von 1295 bis 1625 auf der sogenannten Schlossinsel, auf der sich allerdings kein Schloss mehr befindet. Wolgast zählt heute ca. 15.000 Einwohner, deren Hauptarbeitgeber die Peene-Werft ist. Die Stadt gelangte zu besonderer wirtschaftlicher Blüte im 19. Jahrhundert, als der Hafen zu einem wichtigen Umschlagsplatz für den Getreidehandel im Ostseeraum wurde. Davon zeugen heute noch die zwei großen, fast zweihundert Jahre alten Fachwerk-speicher am Hafen.

Fotos: Hafen, Fachwerkspeicher (links von der Fähre), Peene Werft


Freitag 13.07.2012

Der Ausflug zum Seebad Zempin

Mit der kleinen Vineta Bahn unternahmen einige Mitglieder unserer Gruppe an diesem Tag um 14.00Uhr eine dreistündige Rundfahrt von Zinnowitz zum Ostseebad Zempin und wieder zurück. Die kleine Bahn wurde von der "Else" gezogen und war mit zwei Anhängern ausgestattet. Wir saßen im letzten Anhänger und genossen dabei die herrliche Aussicht und Landschaft. Über eine Lautsprecheranlage wurden wir bestens mit ortskundigen Erläuterungen informiert. Die Kleinbahn (Vineta Bahn) fuhr hauptsächlich zwischen Zinnowitz und Zempin auf den gut ausgebauten Radwegen, durch die schattigen Küstenwälder oder den flachen Wiesenlandschaften. Wir erlebten dabei viel grüne Natur und hatten mächtig Spaß dabei.

Foto: Die Vineta Bahn

Zwischen Ostsee und Achterwasser befindet sich das Seebad Zempin, welches das kleinste Seebad auf Usedom ist. Zempin liegt zwischen Zinnowitz und Koserow an der schmalsten Stelle zwischen der Ostsee und dem Achterwasser. Ein romantischer ehemaliger Fischerort, der mit seinen über 40 rohrgedeckten Häusern zum Verweilen einlädt.

Foto: Das Achterwasser

Nach einer Stunde holpriger Fahrt mit der Vineta Bahn kamen wir im Ostseebad Zempin an und machten dort eine Pause im Cafe Inselhof am Achterwasser. Nach einer Stunde Aufenthalt traten wir wieder die Rückreise nach Zinnowitz an. Es war ein Ausflug, der sich wirklich lohnte. Wieder im Hotel angekommen, bereiteten wir uns auf das letzte Abendessen vor und begannen die Koffer zu packen. Nach dem Abendessen setzten wir uns in die Hotel-bar und machten es uns ein letztes mal gemütlich...

Foto: Karten spielen in der Hotelbar

Lustig und unterhaltsam ließen wir den Abend mit Karten spielen ausklingen.


Samstag 14.07.2012

Am Samstag um 10.45 Uhr erfolgte die Heimreise, der Urlaub war vorbei. Auch Ute wurde an diesem Tag aus der Klinik entlassen und konnte wieder nach Hause. Zum Glück verlief für Ute alles im grünen Bereich. Unser gemeinsames Daumendrücken hatte seine Wirkung gezeigt...